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Tiziana Bertoncini - Violine
Thomas Lehn - Analogsynthesizer

12. September 2025,
Konzert: 19 Uhr

In ihrer seit 2002 bestehenden Zusammenarbeit teilen Bertoncini und Lehn das Interesse an einem erweiterten Begriff der Neuen Musik, der Improvisation, Komposition, Interpretation und Performance gleichermaßen umfasst. Ihre Musik bewegt sich in abstrakten, zeitgenössischen Territorien und wird dabei von klassischer Dramaturgie getragen: Spannung und Entspannung, Brüche, Intensität und Ausdruckskraft formen ihr klangliches Vokabular.

Eine besondere Qualität ihrer Arbeit liegt in der klanglichen Alchemie, die aus dem Zusammentreffen von Violine und Synthesizer entsteht. Was zunächst wie ein Aufeinandertreffen gegensätzlicher Klangwelten erscheinen mag, entfaltet sich in der Performance als fein verzahntes Spiegelkabinett: Die Rollen der Instrumente wechseln fortlaufend, ihre klanglichen Identitäten überlagern sich und treten in einen lebendigen Dialog.

Bertoncini und Lehn veröffentlichten 2011 ihre erste Duo-CD Horsky Park auf dem britischen Label Another Timbre. Sie sind Mitbegründer des international besetzten ensemble]h[iatus sowie Kuratoren des Festivals comprovise – beides Plattformen, die sich der komponierten und improvisierten Neuen Musik gleichermaßen widmen.

Tiziana Bertoncini absolvierte Studiengängen in Violine und Malerei. Sie arbeitete als Interpretin in Orchestern und Kammermusikensembles sowie in Tanz- und Theaterstücken. Seit vielen Jahren gilt ihr Interesse der zeitgenössischen Musik und Improvisation. Ihre Arbeit entwickelt sich aus der Interpretation und Improvisation, zu Komposition und Zusammenarbeit mit Künstlern anderer Medien. Generell gilt ihr Interesse der Synthese und der Kreuzung von visueller Elemente und Musik. Sie war zu Gast bei einer Vielzahl internationaler Festivals. Sie hat bei Tanz-, Theater-, Video- und anderen Multi-Media-Projekten mitgewirkt und maßgeblich zur musikalischen Gestaltung beigetragen. Ihre “solo” Arbeit umfasst Kompositionen, Performances und Installationen. Sie ist Mitglied des ensemble]h[iatus, das sich mit Interpretation und Improvisation beschäftigt. Sie war Stipendiatin des “Bridge Guard Residential Art/Science Centre” in Stúrovo (SK), des A.I.R. Krems (A), des Centre National de Création Musicale Césaré, Reims (F), des Künstlerhaus Eckernförde Otte1 und des GEDOK Lübeck.

Thomas Lehn wurde an den Musikhochschulen in Detmold und Köln zum Tonmeister und Pianisten ausgebildet. Als Pianist verschiedener Ensembles - gegenwärtig des ensemble]h[iatus - zahlreiche (Ur)Aufführungen musikalischer, musiktheatralischer und multimedialer Werke. Seit 1989 arbeitet er auf dem Gebiet der live-elektronischen Musik erzeugt mit analogen Synthesizersystemen. Neben seinen eigenen in Echtzeit realisierten elektronischen Arbeiten ist er seit Jahren auch als Synthesizerinterpret tätig. Er brachte elektronische Kompositionen von Élaine Radigue, Bogusław Schaeffer, Zbigniew Karkowski, Anthony Pateras und Peter Jakober zur Aufführung. Seine Studiorealisationen der Werke von Schaefer, Pateras, Jakober und Roman Haubenstock-Ramati wurden auf CD veröffentlicht. Internationale Festivalgastspiele und Konzertreisen - als Solist und als Mitglied einer Vielzahl international besetzter kontinuierlich arbeitender Ensembles - führten ihn durch ganz Europa, Australien, Neuseeland, Russland, Japan und Ostasien sowie wiederholt durch nordamerikanische Staaten. Sein Wirken ist auf ca. 100 Tonträgermedien dokumentiert.


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